Weibliche Bremsen stechen, um Blut für die Eientwicklung zu sammeln, da es die notwendigen Proteine und Nährstoffe enthält. Männliche Bremsen hingegen stechen nicht, da sie sich von Nektar und Pflanzensäften ernähren.
Ernährungsbedürfnisse der weiblichen Bremsen
Blut als Nährstoffquelle für Eiablage
Weibliche Bremsen benötigen Blut als essenzielle Nährstoffquelle für die Entwicklung ihrer Eier. Anders als männliche Bremsen ernähren sich weibliche Bremsen nicht von Nektar und anderen Pflanzensäften. Sie sind auf Blut angewiesen. Dieses benötigen sie, um die notwendigen Proteine für die Fortpflanzung zu gewinnen. Dies erklärt, warum weibliche Bremsen aktiv Menschen und Tiere stechen, um sich für den Eiablageprozess zu stärken.
Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Bremsen
Verhaltensunterschiede und Stechgewohnheiten
Es gibt signifikante Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Bremsen. Diese Unterschiede betreffen sowohl ihre Ernährung als auch ihre Verhaltensweisen. Männliche Bremsen sind in der Regel weniger aggressiv. Sie meiden den Kontakt mit Menschen oder Tieren, da sie keinen Blutbedarf haben. Im Gegensatz dazu zeigen weibliche Bremsen ein aggressiveres Verhalten und sind aktiv auf der Suche nach Blutquellen.
Welche Arten von Bremsen stechen Menschen?
Bremsen gehören zur Familie der Tabanidae. Diese Arten variieren je nach geografischer Lage, aber einige der häufigsten, die Menschen stechen, umfassen:
- Pferdebremse (Tabanus sudeticus): Eine der größten und bekanntesten Bremsenarten. Pferdebremsen stechen häufig Pferde, aber sie sind auch bekannt dafür, Menschen zu stechen.
- Hirschbremse (Chrysops relictus): Diese Art ist kleiner als die Pferdebremse, aber ebenfalls dafür bekannt, Menschen zu stechen. Hirschbremsen sind besonders in Waldgebieten verbreitet.
- Gemeine Bremse (Tabanus bovinus): Oft in der Nähe von Viehbeständen zu finden, stechen diese Bremsen sowohl Tiere als auch Menschen.
- Regenbremse (Haematopota pluvialis): Diese Art ist bekannt für ihr hartnäckiges Verhalten. Sie neigt dazu, Menschen zu stechen. Dies passiert besonders oft in der Nähe von Gewässern.
- Märzfliegen (Bibio marci): Obwohl sie technisch gesehen keine Bremsen sind, werden sie oft mit ihnen verwechselt. Sie sind weniger aggressiv, aber ihre Männchen können in der Paarungszeit manchmal Menschen stechen.
Auswirkungen des Bremsenstichs
Bremsenstiche sind nicht nur lästig, sondern können auch verschiedene Reaktionen im menschlichen Körper auslösen. Darüber hinaus spielen Bremsen trotz ihres schlechten Rufs eine wichtige Rolle im Ökosystem. In diesem Artikel beleuchten wir sowohl die körperlichen Reaktionen auf Bremsenstiche als auch die ökologische Bedeutung dieser Insekten.
Reaktionen des menschlichen Körpers auf den Stich
Immunreaktion und Symptome
Wenn eine Bremse sticht, injiziert sie Speichel in die Haut, der Substanzen enthält, die die Blutgerinnung verhindern. Dies löst eine Immunreaktion des Körpers aus. Die häufigsten Symptome eines Bremsenstichs sind sofortiger Schmerz, Rötung, Schwellung und Juckreiz an der Einstichstelle. Diese Reaktionen sind eine natürliche Abwehr des Körpers, die darauf abzielt, die Fremdsubstanzen zu bekämpfen. In den meisten Fällen sind diese Symptome harmlos und klingen innerhalb weniger Tage ab. Bei empfindlichen Personen oder bei unzureichender Pflege der Stichstelle können jedoch sekundäre Infektionen auftreten.
Ökologische Bedeutung von Bremsen
Rolle der Bremsen im Ökosystem
Bremsen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie sind Bestäuber für bestimmte Pflanzenarten und dienen als Nahrungsquelle für viele Raubinsekten und Vögel. Ihre Larven leben in feuchtem Boden oder in Gewässern. Sie tragen zur Zersetzung organischer Stoffe bei. Damit sind sie ein Teil des Nährstoffkreislaufs. Obwohl sie oft als Schädlinge angesehen werden, tragen Bremsen zur Biodiversität und zum ökologischen Gleichgewicht bei.
