Wanderröte ist eine Hautreaktion, die am häufigsten als Frühsymptom der Lyme-Borreliose auftritt, einer durch Zecken übertragenen Krankheit. Sie entsteht durch die Infektion mit Borrelien-Bakterien, die durch den Biss infizierter Zecken übertragen werden. Wanderröte wird allgemein mit Zeckenbissen in Verbindung gebracht. Es gibt jedoch Diskussionen darüber, ob auch andere Insekten, wie Bremsen, Wanderröte verursachen können. Aktuelle Forschungen deuten hingegen darauf hin. Sie zeigen, dass Bremsen nicht die gleichen Borrelien-Bakterien tragen. Diese Bakterien sind für die Entstehung von Wanderröte verantwortlich.
Typische Merkmale und Symptome
Die Symptome der Wanderröte beginnen in der Regel mit einer roten Hautstelle. Diese Stelle ist oft kreisförmig und liegt um die Stichstelle herum. Sie breitet sich allmählich aus. Diese Rötung tritt typischerweise innerhalb von Tagen oder Wochen nach dem Zeckenbiss auf. Sie kann sich vergrößern und einen Durchmesser von mehr als 5 cm erreichen. Zentral kann sie aufhellen, was zu einem charakteristischen „Bullseye“-Muster führen kann. Neben der Rötung können Symptome wie Juckreiz, Brennen und in einigen Fällen grippeähnliche Beschwerden auftreten.
Expertenmeinungen zur Verbindung zwischen Bremsenstichen und Wanderröte
Die Mehrheit der medizinischen Experten ist sich einig, dass Wanderröte hauptsächlich durch Zeckenbisse verursacht wird. Insbesondere sind es Bisse von Zecken, die Borrelien-Bakterien in sich tragen. Diese Bakterien verursachen die Lyme-Borreliose. Die vorherrschende Meinung unter Experten ist jedoch anders, was Bremsen angeht. Obwohl Bremsen verschiedene Bakterien übertragen können, werden sie nicht als Hauptüberträger für Borrelien-Bakterien angesehen. Folglich gelten sie auch nicht als primäre Verursacher von Wanderröte.
Dokumentierte Fälle und Studien
In wissenschaftlichen Studien gibt es wenig konkrete Beweise für eine Verbindung zwischen Bremsenstichen und Krankheitsübertragungen. Es wurde auch in dokumentierten Fällen nicht eindeutig bewiesen, dass Bremsen Wanderröte verursachen. Die meisten dokumentierten Fälle von Wanderröte stehen in direktem Zusammenhang mit Zeckenbissen. In Studien zur Krankheitsübertragung durch Bremsen liegt der Fokus meistens auf verschiedenen Bakterien und Viren. Sie konzentrieren sich nicht auf die Borrelien-Bakterien. Diese sind für die Wanderröte verantwortlich. Diese Daten deuten darauf hin, dass das Risiko, durch einen Bremsenstich Wanderröte zu entwickeln, äußerst gering ist.
Wie behandelt man Wanderröte?
Die Behandlung von Wanderröte ist wichtig. Wanderröte ist medizinisch als Erythema migrans bekannt. Sie tritt vor allem im Rahmen einer Lyme-Borreliose-Infektion auf. Lyme-Borreliose wird typischerweise durch Zeckenbisse übertragen. Es gibt jedoch keine etablierten medizinischen Beweise dafür, dass Bremsenstiche Wanderröte verursachen können. Dennoch, wenn Sie nach einem Insektenstich, einschließlich eines Bremsenstichs, Symptome von Wanderröte zeigen, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:
Ärztliche Untersuchung: Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn Sie eine sich ausbreitende rote oder ringförmige Hautreaktion bemerken. Der Arzt kann feststellen, ob es sich tatsächlich um Wanderröte handelt und ob eine Behandlung erforderlich ist.
Antibiotika: Wenn die Diagnose Wanderröte lautet, wird normalerweise eine Antibiotikabehandlung verschrieben. Die genaue Wahl des Antibiotikums hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen das Alter des Patienten und eventuelle Allergien. Auch die Dauer der Behandlung wird durch diese Faktoren beeinflusst.
Beobachtung weiterer Symptome: Es ist wichtig, auf das Auftreten weiterer Symptome zu achten, da Lyme-Borreliose auch andere Körpersysteme betreffen kann. Dazu gehören grippeähnliche Symptome, Gelenkschmerzen oder neurologische Veränderungen.
